Wir machen das Beste daraus


„So wie sich die Gesellschaft verändert, verändert sich auch eine Schule“, so die neue Schulleiterin, Marion Fix, im Gespräch mit Bürgermeister Andreas Weiher. „Corona hat auch die Schulen sehr belastet. Aber noch mehr die Kinder, die dadurch teilweise große Defizite durch Kita- und Unterrichtsausfall und krankheitsbedingte Fehlzeiten hatten. Das Gute an Corona war, dass die Digitalausstattung beschleunigt wurde. Hier ist der Main-Kinzig-Kreis sehr zu loben“, so Frau Fix.

Denn noch während des laufenden Betriebes wurden alle Klassenräume mit Digitaltafeln und das Kollegium komplett mit iPads ausgestattet. Leider wächst ein Schulgebäude nicht mit dem Zuwachs an Kindern mit. Mit 340 Kindern ist die Kinderbrücke seit Jahren eine der größten Grundschulen im Main-Kinzig-Kreis. Im neuen Schuljahr werden gut 20 Kinder hinzukommen. „Die Raumsituation müsste wirklich verbessert werden“, so Frau Fix und bedauert, dass die wenigen Fachräume zum Teil zu Gunsten von Klassenräumen aufgelöst werden müssen, „dies kann kein Dauerzustand sein.“

Zudem betreut die Grundschule 42 Kinder in den Kitas zur Vorbereitung auf die Grundschule. Hierbei stellt Frau Fix zufrieden fest, dass die Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen in Wächtersbach sehr gut laufe. Auch die Ganztagsbetreuung funktioniert in Summe recht gut.

Das Hauptproblem ist das fehlende Personal. Ein Grund hierfür ist die unattraktive Arbeitszeit von 12:00 bis 14:30 Uhr. Geeignete Betreuer*innen können sich gerne bei der Schulleitung melden. Es ist keine besondere Berufsqualifikation und kein Studium erforderlich. In einem Vorstellungsgespräch können die Voraussetzungen geklärt werden. Interessent*innen mögen sich bitte unter der Telefon-Nummer 06053 1845 oder per E-Mail unter marion.fix@schule.mkk.de melden.

Sehr lobend erwähnte Frau Fix auch Hausmeister Daniel Kruczek, der der Hausmeisterlegende Udo Eckert gefolgt ist und dessen große Fußstapfen ebenso gut ausfüllt.

Wichtig ist der Schulleitung auch, dass die Inklusion gut funktioniert. Hier besteht ein guter Kontakt zu den Fachkräften. Angesprochen auf Sprachschwierigkeiten stellt Frau Fix klar fest, dass Sprachkompetenz keine Frage der Herkunft ist. Auch viele Kinder aus deutschen Familien weisen zunehmend Sprachprobleme auf. Vorlesen oder familiäre Gespräche am Küchentisch sind nicht durch Handys oder andere Bildschirmgeräte zu ersetzen. Die Zusammenarbeit mit der Stadt sei seit Jahren sehr gut, getreu dem Motto „Gemeinsam machen wir immer das Beste daraus“, so Frau Fix und der Bürgermeister optimistisch.

Foto von rechts: Schulleiterin Marion Fix, Bürgermeister Andreas Weiher