Stimmungsvolle Senioren-Weihnachtsfeier in der Innenstadt


Mit großer Freude begrüßte Bürgermeister Andreas Weiher am vergangenen Sonntag die zahlreich erschienenen Gäste zur diesjährigen Senioren-Weihnachtsfeier, die für die Innenstadt und die Tal-Stadtteile in der Heinrich-Heldmann-Halle stattfand. Die große Resonanz zeige, wie wichtig solche Begegnungen gerade in herausfordernden Zeiten seien. Unter dem Motto „Lasst und froh und munter sein“, erinnerte der Bürgermeister daran, dass es guttue, für einige Stunden dem Alltag zu entfliehen und in gemütlicher Runde Gemeinschaft zu erleben. „Auch wenn die Zeiten schwer sind – ein Lächeln, ein gemeinsames Lied oder ein schönes Gespräch können viel bewirken“, betonte Weiher.
Er hob das besondere Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer hervor. Ein großes Team war bereits am frühen Vormittag im Einsatz, um die Tische zu decken, Kuchen zu schneiden und den Christbaum zu schmücken, damit die Gäste sich am Nachmittag rundum wohlfühlen konnten. Ein zweites Team – Mitglieder des VdK Aufenau – kümmerte sich um das Schmieren der Brote und das Kochen des Kaffees, während ein drittes Team schließlich für den reibungslosen Service und die freundliche Bedienung der Gäste am Nachmittag sorgte.
„Ohne diese vielen fleißigen Hände wäre eine solche Feier nicht möglich“. Er dankte allen Beteiligten für ihre Hilfe und der Leiterin des Senioren-Büros, Elke Schmidt-Habermann, für die Gesamt-Organisation.
Nach köstlichem Kuchen, der wieder von der Bäckerei Walz in Wittgenborn geliefert wurde und Kaffee, gab es auch schon den ersten Programmpunkt: Mit einer herzerwärmenden Darbietung erfreuen die Kinder der Grundschule Kinderbrücke die Gäste mit dem Lied „Dicke, rote Kerzen“. Die Kinder der Klasse 2e, die alle rote Nikolausmützen trugen, wurde begleitet von ihrer Klassenlehrerin Frau Yigit und dirigiert von Frau Roth. Dann folgte ein weiterer musikalischer Höhepunkt: Michael Yousefi aus der Klasse 4a präsentierte am Klavier die „Mondscheinsonate“ von Beethoven. Seine fehlerfreie Interpretation des Stücks rief große Bewunderung hervor. Die Gäste dankten ihm mit großem Applaus.
Pfarrer Heller, der Grußworte an die Anwesenden richtete, erinnerte daran, dass die vorweihnachtliche Zeit zwar voller Besinnlichkeit und Traditionen stecke, viele Menschen jedoch gleichzeitig im Trubel der Verpflichtungen stünden. Trotz Hektik, so betonte er, solle man versuchen, sich selbst zu begegnen, innezuhalten und sich bewusst Zeit für sich und andere zu schaffen. Die Adventszeit sei eine Einladung, das Wesentliche wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann begrüßte ebenfalls herzlich die Gäste und hob die besondere Bedeutung der Gemeinschaft und Lebensfreude hervor, die Wächtersbach auszeichnen und gerade in der Adventszeit spürbar werden. Volkmann blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem in Wächtersbach viel bewegt wurde, um die Stadt noch lebens- und liebenswerter zu gestalten. Zahlreiche Projekte und Entscheidungen seien dank engagierter Zusammenarbeit vorangekommen. Besonders dankte er den Stadtverordneten, die im Laufe des Jahres viele wichtige Beschlüsse mit Klarheit und Schnelligkeit getroffen hätten. Mit Wertschätzung wandte er sich an die Senioren und betonte, dass sie durch ihr Wirken, ihr Engagement und ihre Lebenswege Wächtersbach über Jahrzehnte geprägt haben.
Pfarrerin Rilke begrüßte die Gäste mit einer humorvollen, aber nachdenklichen Frage: „Haben Sie sich heute schon aufgeregt?“ Sie erinnerte daran, dass man sich im Alltag oft über Kleinigkeiten erregt – über Dinge, die letztlich völlig belanglos sind. Dabei gehe im Ärger schnell der Blick für die kleinen, schönen Momente verloren, die das Leben bereichern. Gerade der Advent sei eine gute Gelegenheit, innezuhalten, sich bewusst zu machen, wofür wir dankbar sein können. Natürlich dürfe man sich auch einmal aufregen, schmunzelte sie, aber verpflichtet sei man dazu keineswegs. Zudem überbrachte sie herzliche Grüße ihrer Kollegin Theresa Fischer.
Musikalisch umrahmt wurde die schöne Weihnachtsfeier vom professionellen Gesang des Kirchenchores, unter der Leitung von Pfarrer Christoph Schilling. Zwei Adventslieder, die mit den Gästen gemeinsam gesungen wurden, rundeten den schönen Nachmittag stimmungsvoll ab.
Die Senioren bedankten sich und zeigten mit strahlenden Gesichtern, wie gemütlich diese vorweihnachtlichen Stunden waren und wie wertvoll die Gemeinschaft gerade in der Adventszeit ist. Geschichten und viele persönliche Gespräche ließen den Nachmittag wie im Flug vergehen.