- Rathaus
- Erleben
- Wohnen
- Wirtschaft & Entwicklung
Geschwisterrabatt auch für Grundschulkinder
Der Magistrat der Stadt Wächtersbach möchte Familien weiter unterstützen und entlasten: Dem Stadtparlament schlägt der Magistrat daher für die Oktobersitzung vor, die kostenpflichtige Nachmittagsbetreuung an Grundschulen rückwirkend auch beim Geschwisterrabatt für die Gebühren der Kita-Betreuung zu berücksichtigen. Dies entlastet vor allem Familien mit mehreren Kindern spürbar.
Hintergrund ist das Inkrafttreten einer neuen Richtlinie für den sogenannten „Pakt für den Ganztag“ im Main-Kinzig-Kreis, in dem seit 1. August keine kostenfreien Betreuungspakete mehr existieren.
Bürgermeister Andreas Weiher sagt im Namen des Magistrats: „Leider haben wir in Wächtersbach auf die Höhe der Gebühren, die in der Richtlinie für den ‚Pakt für den Ganztag‘ an Grundschulen festgelegt wurden, keinen Einfluss. Wir wollen aber dort entlasten, wo es uns möglich ist: bei unseren Kita-Gebühren, bei denen wir in Wächtersbach schon seit vielen Jahren einen Rabatt für Geschwisterkinder in Wächtersbacher Kitas bieten.“
Mit dem Vorschlag, der rückwirkend zum 1. August 2025 gelten soll, werden Familien also auch dann entlastet, wenn bereits ein anderes Kind der Familie eine kostenpflichtige Grundschulbetreuung besucht oder ein älteres Kind in die Grundschule wechselt.
Familien, insbesondere Alleinerziehende, die auf eine Betreuung in der Grundschule angewiesen sind, zahlen seit dem Inkrafttreten der neuen Richtlinie teilweise zusätzliche Betreuungskosten von bis zu 160 Euro pro Monat. Zu diesem Betrag kommen noch die Kosten für Verpflegung hinzu.
„Kinderbetreuung hat in Wächtersbach schon immer einen hohen Stellenwert, was in jüngerer Zeit beispielsweise am Kita-Neubau in Wittgenborn zu sehen ist, aber auch an der Übernahme der Zwergenstube, die neue Kita Lindenzwerge im Amtsgericht, an der finanziellen Unterstützung bei der Sanierung des Ü3-Bereichs in der evangelischen Kita oder auch bei der Schaffung einer Wald-Kita deutlich wurde“, sagt Andreas Weiher. Der Bürgermeister hoffe daher abschließend – sicherlich auch im Namen aller betroffenen Familien – auch hier auf breite Unterstützung des Vorschlags bei den Mitgliedern im Stadtparlament.
Foto: digital geniert