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Rentkammer
Rentkammer und Gartensaal - Geschichte trifft Zukunft
Die Rentkammer in Wächtersbach wurde im Jahr 1735 von Graf Ferdinand Maximilian II. von Ysenburg als Verwaltungsgebäude errichtet. Über viele Jahrzehnte hinweg war sie Teil der gräflichen Infrastruktur in Wächtersbach. Ein besonders geschichtsträchtiger Moment war die Hochzeit von Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen im Jahr 1935. Zu diesem Anlass wurde der Kaminsaal der Rentkammer von Prinz Heinrich XXXIII. mit kunstvollen Malereien ausgestattet, die später durch den Maler Leo Göb ergänzt wurden.
Nachdem die Ysenburger Familie 1942 Wächtersbach verließ, wurde das Gebäude vielfältig genutzt – unter anderem durch die Wächtersbacher Brauerei und eine Krankenkasse. Im Jahr 2007 erfolgte eine umfassende Restaurierung des historischen Gartensaals. Dabei wurden die kunstvollen Wand- und Deckenmalereien durch den Künstler Adrian Neus aufwendig wiederhergestellt.
Ein neues Kapitel für ein historisches Gebäude
Im Jahr 2015 erwarb die Stadt Wächtersbach die Rentkammer gemeinsam mit dem angrenzenden Brauereiareal, das insgesamt rund 17.000 Quadratmeter umfasst. Ziel ist es, das gesamte Areal städtebaulich neu zu entwickeln und mit neuen Nutzungen zu beleben.
Die historische Rentkammer wird derzeit durch die Messe Wächtersbach GmbH – eine Tochtergesellschaft der Stadt – zu einem modernen Ärztehaus umgebaut. Damit soll die haus- und fachärztliche Versorgung in Wächtersbach nachhaltig gesichert und das denkmalgeschützte Gebäude einer zukunftsorientierten Nutzung zugeführt werden.
So wird ein bedeutendes Stück Stadtgeschichte mit neuem Leben gefüllt – zum Nutzen aller Bürgerinnen und Bürger.
