Bürgermeister bedankt sich für soziales Ehrenamt

Kleiderkammer und Soziallädchen seit 8  Jahren unentbehrlich


Wohlgeordnet stapeln sich in den mittlerweile 5 Räumen der Bahnhofstraße 69 Winterjacken, Pullis und Stiefel. Heike Horn, Ute Pierz und ihre etwa siebzehn Helferinnen und Helfer haben in der Kleiderkammer und im Soziallädchen alles im Griff.

Ursprünglich, seit 2015, für Bedürftige aus Wächtersbach angeboten, versorgt die Kleiderkammer und das Soziallädchen nun auch die Geflüchteten aus der Turnhallenbelegung mit dem Nötigsten. Es gibt Räume mit Kleidung für Männer, für Frauen, für Kinder, mit Schuhen, mit Spielsachen und Babyausstattung und ebenso mit Haushaltswaren wie Gläsern, Tassen, Teller, Töpfen oder Besteck, denn auch dieses wird dringend gebraucht, wenn Flüchtlinge nach Deutschland und dann nach Wächtersbach kommen.

Wie Horn und Pierz berichten, kommen derzeit vor allem Flüchtlinge aus der Ukraine in die Kleiderkammer, aber auch der Flüchtlingsstrom aus anderen Kriegsgebieten ist weiter vorhanden, auch wenn er in den Medien derzeit kaum mehr eine Rolle spiele. „Bei uns bekommt jeder seine Erstausstattung und kann sich bei Bedarf mit Kleidung eindecken. Wir machen keine Unterschiede bei der Herkunft.“  Seit einigen Monaten verzeichnen die Damen jeden Verkaufsmontag 250-300 Kund*innen, statt vorher 80-100. Dank der Spenden trägt sich das Kaufhaus von selbst. Durch den großen Bedarf sind Kleider und Sachspenden weiterhin herzlich willkommen.

Anlässlich der Weihnachtsfeier ließ es sich Bürgermeister Andreas Weiher nicht nehmen, einmal „Danke“, auch im Namen von Landrat Thorsten Stolz und Sozialdezernentin Susanne Simmler zu sagen. „Dank gilt den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen an ihre Grenzen geraten. Trotz allem spürt man unter den Engagierten eine sehr herzliche Atmosphäre, welche sich dankbar auf die Bedürftigen überträgt“, so Bürgermeister Andreas Weiher mit dankbarer Wertschätzung.