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Besonderer Moment in Waldensberg – Senioren-Dependance der Alten- und Pflegezentren feierlich eingeweiht
Es war ein bewegender Tag für die Stadt Wächtersbach und insbesondere für den Stadtteil Waldensberg: Mit großer Beteiligung aus Bürgerschaft, Politik und Wirtschaft wurde am 28. März 2025 das neue Haus Waldensberg der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ) feierlich eingeweiht.
Ein Haus, das Leben verändert
Der stellvertretende Geschäftsführer Steffen Hörnig eröffnete die Einweihungsfeier und begrüßte die zahlreichen Gäste. Bürgermeister Andreas Weiher machte den Auftakt der Redebeiträge, bevor weitere Vertreter aus Kreis, Kommune, des APZ und der Kirche das Wort ergriffen.
Sichtlich stolz und bewegt blickte Weiher auf die Entstehungsgeschichte des Hauses zurück. Bereits vor sieben Jahren hatte er sich gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern und bester Unterstützung durch den damaligen Ortsbeirat mit großem Engagement für den Standort Waldensberg starkgemacht und den politischen Weg für die Realisierung des Projekts geebnet. Die Stadt Wächtersbach stellte das Gelände – den ehemaligen Sportplatz – im Erbbaurecht als Baugrund zur Verfügung.
„Mit dem Haus Waldensberg setzen wir ein starkes Zeichen für eine menschenwürdige Seniorenbetreuung und schaffen zugleich wertvolle Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Waldensberg ist für „die Platte“ der ideale Ort für eine solche Einrichtung – mit engagierten Bürgern, einem intakten Gemeinwesen und einem guten Umfeld für Bewohner und Mitarbeitende“, so Andreas Weiher.
Er sprach von einer „idealen Lösung“ und hob hervor, dass Wächtersbach soziale Verantwortung übernimmt und mit dem Haus Waldensberg nun – ergänzend zur 100-prozentigen Kinderbetreuung – auch in der Altenpflege mit der neuen Tagespflege im Alten Amtsgericht vorbildlich aufgestellt sei.
Sein Dank galt allen politischen Entscheidungsträgern und der Geschäftsführung der APZ, insbesondere Geschäftsführer Marco Meier und Stefan Sorber, dem Geschäftsbereichsleiter Immobilienmanagement mit seinem Team, für die hervorragende Zusammenarbeit.
Würdiger Rahmen mit Musik, Segen und Gedenken
Bürgermeister Weiher erinnerte mit einer Gedenkminute an die drei Personen, die 2018 und 2019 das Projekt maßgeblich vorangetrieben und unterstützt hatten, dem ehemaligen Geschäftsführer der APZ, Dieter Bien, dem Architekten Ulrich Heitzenröder, sowie Projektleiter Klaus Schäfer.
Ein besonderer Moment der Feier war die musikalische Darbietung auf der Flöte von Hannah Dietz und Maike Euler, die zwischen den Redebeiträgen für eine festliche Stimmung sorgten. Für große Begeisterung sorgten auch die Kinder der Kindergärten aus Leisenwald und Wittgenborn, die mit zwei liebevoll vorbereiteten Liedern das Publikum berührten.
Ein Haus mit Herz und Struktur
Das Haus Waldensberg bietet 36 Betten, aufgeteilt auf drei familiäre Wohngruppen mit jeweils eigener Küche. Es ist die 14. Einrichtung der APZ im Main-Kinzig-Kreis. 24 Vollzeitstellen werden hier künftig für eine fachlich fundierte und zugleich herzliche Pflege sorgen.
Ein starkes Zeichen für die Region
Landrat Thorsten Stolz und Vize-Landrat Andreas Hofmann betonten die Bedeutung wohnortnaher Pflegeangebote im ländlichen Raum und lobten das Engagement aller Beteiligten. Sie werden sich auch weiterhin für solche Projekte einsetzen und freuen sich bereits auf den Einzug der ersten Bewohner am 2. Mai.
Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann, Ortsvorsteherin Anja Piston-Euler, Geschäftsbereichsleiter Immobilienmanagement Stefan Sorber, Geschäftsbereichsleiter Altenhilfemanagement Daniel Funke sowie Einrichtungsleiterin Carina Kraft würdigten das Projekt aus ihrer jeweiligen Perspektive und unterstrichen die Wichtigkeit einer solchen Einrichtung für die Bürgerinnen und Bürger.
Abschließend richteten die beiden Architekten Gösta Weber vom Architekturbüro Weber und Elsässer (Fulda) und Felix Heitzenröder von Heitzenröder Architekten (Hanau) einige Worte an das Publikum, bevor sie symbolisch den Schlüssel an die Einrichtungsleiterin Carina Kraft übergaben.
Den feierlichen Abschluss bildete der ökumenische kirchliche Segen, den Pfarrerin Sonja Weyermüller und Pfarrer Reiner Heller dem neuen Haus spendeten.
Bei der anschließenden Besichtigung konnten sich die Gäste ein Bild von der modernen, großzügigen und liebevoll eingerichteten Senioren-Dependance machen. „Eine sozialer Meilenstein für Gepflegte, ihre Angehörigen, für Waldensberg und Wächtersbach sowie die Region“, stellt Bürgermeister Andreas Weiher dankbar fest.