On-Demand-Shuttle „Carlos“

Pilotprojekt startet im Dezember 2023

Main-Kinzig-Kreis (re). Ab 1. Dezember wird „Carlos“ auf den Straßen im Main-Kinzig-Kreis unterwegs sein. Insgesamt acht dieser Elektrofahrzeuge werden dann in einem Testversuch für On-Demand-Shuttles in mehreren Kommunen der Region eingesetzt. Mit dem neuen Angebot will die Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) Main-Kinzig einen „bedeutenden Schritt in Richtung zukunftsweisender Mobilität“ gehen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Mit dem Testversuch in Freigericht, Bad Orb, Wächtersbach und Rodenbach ist die KVG Teil des Projekts „On-Demand-Mobilität in der Region Frankfurt/Rhein-Main“. Das Projekt der KVG und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) will in der gesamten Rhein-Main-Region rund um Frankfurt verstärkt On-Demand-Shuttles einsetzen.

Ab 1. Dezember sollen in den Testregionen im RMV-Gebiet insgesamt acht On-Demand-Shuttle-Fahrzeuge eingesetzt werden. Sie bieten nach Angaben der KVG und des RMV Platz für bis zu acht Fahrgäste. Zwei Fahrzeuge sollen umgerüstet werden, um auch Rollstuhlfahrern eine möglichst komfortable Nutzung zu ermöglichen. Im Main-Kinzig-Kreis startet „Carlos“ in den Pilotkommunen Freigericht, Rodenbach, Wächtersbach und Bad Orb. Aufgrund ihrer geografischen Lage seien zwei separate Bediengebiete abgeleitet worden. Die Gemeinde Freigericht bildet demnach zusammen mit der Gemeinde Rodenbach eines, während das zweite die Städte Wächtersbach und Bad Orb umfasst.

„Wir sind stolz darauf, ein Teil dieses wegweisenden Verbundprojektes zu sein“, sagt RMV-Geschäftsführer Rüdiger Krenkel. „‚Carlos‘ wird eine bedeutende Ergänzung zu den klassischen ÖPNV-Produkten darstellen und den Bedürfnissen unserer Fahrgäste in der Region gerecht werden.“

„On-Demand im RMV ist seit dem Start vor rund vier Jahren eine Erfolgsgeschichte, die immer weiter wächst. Mit dem Main-Kinzig-Kreis sind nun zehn kommunale Partner im Projekt mit an Bord und bald zehn On-Demand-Verkehre auf den Straßen im Verbundgebiet unterwegs“, berichtet RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit dem Projekt gehen wir einen wichtigen Schritt voraus in Richtung Mobilität der Zukunft. Denn ebensolche flexiblen, emissionsfreien, bedarfsgerechten Angebote im ÖPNV sind in der Lage, viele private Pkw-Fahrten auch außerhalb der Ballungszentren zu ersetzen, und tragen damit wesentlich zur Mobilitätswende bei.“

Das Projekt „On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/Rhein-Main“ ist nach RMV-Angaben aktuell eines der größten On-Demand-Vorhaben in Europa. Es handelt sich um eine innovative Form des Shuttleservices mit elektrischen Fahrzeugen für mehrere Personen. Fahrgäste können ihren Fahrtwunsch und Standort bequem über eine Smartphone-App mitteilen, die dann Fahrtwünsche von anderen Fahrgästen mit ähnlichen Reisezielen und -zeiten in Echtzeit zusammenführt. Dies soll flexible, individuelle Abholungen und Zustiege ohne feste Fahrpläne oder festgelegte Routen ermöglichen.

Weitere Informationen gibt es unter www.kvg-main-kinzig.de. Dort in der Suchmaske einfach das Wort „Carlos“ eingeben.

Quellenangabe: Gelnhäuser Neue Zeitung vom 14.11.2023, Seite 18

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