Wohnbau 60Plus - Erster Mieter zieht ein


Nachdem es den Anschein hatte, dass die Fertigstellung im November vergangenen Jahres in weite Ferne gerückt sei, wurde das zweite Wohnungsbauprojekt „Alte Schule Hesseldorf“ der Genossenschaft Wohnbau 60Plus unter der Federführung von Ortsvorsteher Otmar Müller und mit dem neuem Architekten Jürgen Hohendorf engagiert und konsequent vorangetrieben. Jetzt sind die ersten beiden Wohnungen von insgesamt sechs Einheiten zum 1. Juni 2021 vermietet worden.

Wegen Unzuverlässigkeit, Mängeln in der Ausführung und Nichteinhaltung von Terminabsprachen musste sich die Genossenschaft von dem zunächst beauftragten Generalunternehmer trennen. „Dass trotzdem innerhalb eines halben Jahres das Haus bezugsfertig hergestellt werden konnte, ist ausschließlich Otmar Müller, Jürgen Hohendorf und den beteiligten Handwerksbetrieben aus der Region zu verdanken“, sagte Bürgermeister Andreas Weiher anlässlich der Begrüßung des ersten Mieters, Florian Stowasser. Das konnte Aufsichtsratsmitglied RA Kurt Pitz nur bestätigen. Auch er bedankte sich im Namen der Wohnbau 60Plus beim Bauleiter Otmar Müller für die mit Fachwissen und großem Engagement durchgeführte Rettungsaktion des Projektes.

Jürgen Hohendorf ist es zu verdanken, dass das Ziel barrierefrei und bezahlbar erreicht wurde, obwohl gegenüber der ursprünglichen Planung einige bauliche Veränderungen vorgenommen werden mussten. So war die ursprünglich geplante Heizungsanlage schon aus Kostengründen nicht realisierbar; der Einbau einer Wärmepumpenheizung war nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Bezug auf die Umwelt die bessere Lösung. Otmar Müller und Jürgen Hohendorf hoben hervor, dass ohne die Fachbetriebe aus der Region für die fachgerechte Fertigstellung erheblich mehr Zeit benötigt worden wäre. Obwohl sehr gut beschäftigt, waren mehrere Handwerksbetriebe aus der Region bereit, einzuspringen und Aufträge zu übernehmen. Bürgermeister Weiher hob besonders hervor, dass es gelungen sei, mit den Firmen nicht nur eine fachgerechte Ausführung der Arbeiten zu erreichen, sondern auch die geplanten finanziellen Ziele einzuhalten. Bei den immer teurer werdenden Mieten am Wohnungsmarkt werde es zunehmend wichtiger, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Er erinnerte an die Anfänge des Projektes „Alte Schule“, als die Stadt die freistehenden Räume dort zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzte. Mit dem Erbbauvertrag, den die Stadt Wächtersbach mit der Wohnungsbaugenossenschaft Wohnbau 60Plus abschloss, wurde ein neues Kapitel für das historische Bauwerk eingeleitet. Die Gesellschaft schuf mit der Renovierung des Hauses vier moderne, bezahlbare Dreizimmerwohnungen. Für die Qualität und die Bezahlbarkeit der dortigen Wohnungen spricht die Tatsache, dass dort noch immer die ersten Mieter wohnen und noch niemand ausgezogen ist.

Wer sich für die vier noch nicht vermieteten Wohnungen im Neubau interessiert, kann sich an die folgende Adresse wenden: info@wohnbau60plus.de. Zusätzliche Informationen zu dem Projekt kann man über die Homepage der Gesellschaft, www.wohnbau60plus.de, abfragen.

Von links: Ortsvorsteher Otmar Müller, Florian Stowasser, RA Kurt Pitz, Architekt Jürgen Hohendorf, BGM Andreas Weiher vor dem Neubau