Kleine Einweihungsfeier der neuen Kindertagesstätte "Schatzinsel" in Wittgenborn


Mit einer coronabedingt kleinen Einweihungsfeier wurde kürzlich die neue Kindertagesstätte „Schatzinsel“ in Wittgenborn offiziell ihrer Bestimmung übergeben. In Vertretung für Landrat Thorsten Stolz nahm der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann teil. Neben dem Projektleiter waren auch Vertreter der Feuerwehr, der Fraktionen und verschiedener städtischer Gremien gekommen, u. a. der Erste Stadtrat Günter Höhn, der Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann und die Magistratsmitglieder Werner Jung und Harald Beyer sowie der Ortsvorsteher Gerhard Werthmann. Auch die Vorsitzende des Elternbeirats, Miriam Schadt, und der Vorsitzende des Fördervereins, Sören Mann, folgten der Einladung. Weiterhin war als Vertreter der Kulturgemeinschaft Wittgenborn u.a. Jens Böhringer anwesend. Eine große Feier soll im kommenden Sommer stattfinden.

„Die „Schatzinsel“ ist wirklich ein wahrer Schatz geworden“, freute sich Bürgermeister Andreas Weiher und überreichte der Leiterin Manuela Thorenz den symbolischen, gebackenen Schlüssel. Helle, großzügige Räume, breite Flure und eine gute Akustik zeichnen die neue Kindertagesstätte in Wittgenborn aus. 62 Kinder in 5 Gruppen tollen im Moment durch das neue Haus und haben überall viel Platz. So verfüge etwa jeder Gruppenraum über einen Intensiv- und Materialraum, erklärte Thorenz bei einer Führung durch die neue Kita. Das sorge für kurze Wege. Dazu gesellen sich eine Leseecke mit großen Sofas, ein Essraum, ein Turnraum und ein großer Außenbereich. Der Außenbereich ist, im Gegensatz zu allem anderen, jedoch noch nicht fertiggestellt.

„Auf der Seite zur Straße hin wollen wir mit den Kindern ein Gemüsebeet anpflanzen und zum Sportgelände hin werden Spielgeräte aufgestellt“, erläutert die Kita-Leiterin. Die Kita hat insgesamt eine Kapazität für 99 Kinder. Neben vielen Kinder von der „Platte“ kommen auch einige aus Aufenau, Brachttal und Bad Orb.

„Der Neubau war bitter nötig“, erklärte Bürgermeister Weiher, „die alte Kita ist aus allen Nähten geplatzt“. Neben der neuen Einrichtung gewinne man nun auch noch sechs weitere Bauplätze in unmittelbarer Nähe zur Kita für Familien hinzu.

Der neuen Kita komme auch eine Vorbildfunktion im Hinblick auf die CO2-Neutralität zu. So werde mit Holzpellets geheizt, mit Solarzellen Strom erzeugt und die Dämmmaßnahmen entsprächen den neuesten Standards. Natürlich habe man auch viel Planungsfreiheit gehabt, so der Rathauschef. „Wir haben auf einer freien, großen Fläche gebaut, ohne Probleme mit der Parkplatzsituation oder mit Häusern in der Nachbarschaft.

Alle Gruppenräume verfügen zudem über einen eigenen Zugang zum großzügigen Außengelände, das sich an den Büdinger Wald anschließt. Die besondere Lage der Kita eröffne daher weitere Möglichkeiten in der „Natur-Pädagogik“, sodass mit der neuen Kita ein Ort geschaffen wurde, der das Beste einer stationären Kita mit den naturbezogenen Ansprüchen einer Wald-Kita vereine.

„Wir konnten die Kita im besten Sinne ausgestalten. Bei der Planung und beim Bau haben alle an einem Strang gezogen. Wir haben die 3,3 Mio. Euro nicht maßgeblich überschritten“, erläuterte Bürgermeister Weiher. Der beauftragte Projektleiter der Kita, Lothar Euler, warf ein, dass die Summe voraussichtlich sogar unterschritten werde.

Die Kulturgemeinschaft Wittgenborn hatte in der Bauphase die Turnhalle zur Verfügung gestellt und die Nutzung des Sportplatzes ermöglicht. Hierfür dankte Bürgermeister Weiher ausdrücklich.

Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann verglich den Neubau mit einem Kindergarten, den er vor 30 Jahren in Salmünster gebaut hat. Die Kita Wittgenborn sei ein Quantensprung dagegen. Projektleiter Euler ging auf die Bauzeit seit September 2020 ein. Es sei die Leistung von allen Beteiligten. Auch die Firmen stammten aus der Gegend, einige aus Wächtersbach, betonte Euler. Nachdem der damalige Projektleiter Klaus Schäfer unerwartet verstorben war, habe man die Arbeit als Team, in enger Zusammenarbeit mit Magistrat, Bauamt und Kita-Leitung fortgesetzt. Bürgermeister Weiher legte für den Verstorbenen eine Schweigeminute ein.

Ortsvorsteher Gerhard Werthmann bedankte sich am Ende bei allen Helfer*innen, die beim Umzug geholfen haben. Er überreichte der Kita-Leitung eine Kiste voller Tischtennisbälle zum Spielen.